Das Silbermännlein
In einem tiefen Tal in einem dunklen Wald, da wohnt das Silbervolk. Nur wenige Menschen hatten bislang das Glück einen der munteren Gesellen zu sehen. Die Silberlinge, wie sie sich selbst nennen sind sehr scheu und haben auch Angst vor den Menschen. Das mag unter anderem auch daran liegen, dass sie nur 15 cm groß werden. Und selbst diese Größe wird nicht von allen erreicht. Aber es gibt noch einen anderen Grund für ihre Scheu. Wenn ein Mensch einen Silberling entdeckt muss der kleine Wicht dem Menschen einen Wunsch erfüllen oder aber sein silberner glänzender Körper verliert seine Strahlkraft und wird matt. Man erzählt sich, dass das silberne Volk mit den Elfen verwandt ist, aber dafür gibt es keine handfesten Beweise. Untereinander leben sie in einem engen harmonischen Familiengefüge und tun fast alles gemeinsam. Die Männlein kochen und putzen genauso wie die Weiblein und diese wiederum gehen mit den männlichen Silberlingen auf die Jagd. Sie ernähren sich fast ausschließlich von Stichlingen, die sie im nahegelegenen Bachlauf zu Hauf finden. Das Glitzern dieser kleinen Fische überträgt sich auf die Haut der Silberlinge und lässt diese immer wieder aufs Neue erstrahlen. Gegen den Durst trinken sie die Tropfen vom Morgentau, der besonders rein ist und ihnen immer wieder neue Kraft verleiht.
Nun stand der Winter vor der Tür und emsig mussten die Vorratskammern gefüllt werden. Es gab viel zu tun. Die Fischlein mussten geräuchert und in eine spezielle Kammer gebracht werden, der Morgentau musste gesammelt und in kleine Gallonen abgefüllt sein. Es herrschte ein reges Treiben im Tal und doch war jeder immer auf Vorsicht bedacht nicht von einem Menschen entdeckt zu werden. Ein Silbermännlein tat sich besonders hervor, es wollte schon immer der Mutigste, der Stärkste und der Schönste sein. Die anderen belächelten ihn zuweil, doch das störte es nicht. Ganz im Gegenteil, es war immer einen Schritt voraus, es sang mit lautester Stimme die Lieder, die sie bei der Arbeit begleiteten und um seine Kraft unter Beweis zu stellen, trug es immer drei Fische mehr als die anderen. An diesem Morgen lag jedoch eine unbestimmte Unruhe über dem Tal. Ängstlich schauten die ältesten Silberlinge gen Himmel, sie konnten jedoch nichts entdecken. Und trotzdem schien heute etwas in der Luft zu liegen, was sie nicht näher definieren konnten. Das mutige, starke und schöne Silbermännlein winkte beifällig ab und sagte zu den anderen: „Was habt ihr nur? Es ist ein Tag wie jeder andere. Also ich kann nichts spüren. Wenn ihr so bange seid, dann gehe ich eben allein zum Bach. Ich kann ja sowieso mehr tragen als jeder andere von euch.“ Sprachs und ging mit schnellen Schritten davon. Ein paar der Silberlinge riefen ihm noch warnende Worte hinterher, doch unser Held konnte sie schon nicht mehr hören.
Der Regen in den vergangenen Tagen hatte den Bachlauf enorm anschwellen lassen und das Wasser schlug mit großer Kraft gegen die Steine in seinem Bett. Der Anblick erstaunte das Silbermännlein und es fragte sich, wie er in diesem Tosen und Brausen nur die Stichlinge finden sollte. Er trat ganz dicht ans Ufer und starrte auf die wilde Wasseroberfläche. Das Rauschen war so laut, dass es die Geräusche rings um ihn zu verschlingen schien. Plötzlich fühlte er sich von einer großen Hand gepackt und in die Höhe gehoben. Vor lauter Schreck war es wie gelähmt und es konnte sich nicht wehren. Da sah es schon in ein Menschengesicht, das jedoch recht freundlich schien. Das Gesicht gehörte zu einem Jungen mit vielleicht zwölf Jahren. Nun begann das Silbermännlein wild zu zappeln und wollte sich aus seinem Gefängnis befreien. Aber der Junge war stärker und drückte noch etwas fester zu. „Aua“, schrie unser Held, „du tust mir weh.“ Seine kristallklare Stimme drückte Ärger und Empörung aus. Der Knabe lächelte und besah sich seinen Fang genauer. „Ich habe es gewusst. Ich wusste es schon immer, das Silbervolk existiert. Die Erwachsenen erzählen von euch als währt ihr Märchengestalten. Nun habe ich einen lebenden Beweis und sie werden mir wohl oder übel glauben müssen.“ Das Silbermännlein schüttelte wie wild mit dem Kopf, dann bat es mit zitternder Stimme: „Lass mich doch bitte gehen.“ Soeben war dem Silberling nämlich eingefallen, dass er jedem Menschen von dem er gesehen wurde einen Wunsch zu erfüllen hat. Noch hatte es ja nur mit diesem Jungen zu tun, doch was geschah wenn ein ganzes Dorf von seiner Existenz erfuhr? Tränen stiegen ihm in die Augen und er ahnte, dass er dann nie wieder zu seinem Volk zurückkehren würde. Der Junge schien zu überlegen, setzte sich langsam mit seinem Fang in der Hand ins Gras und betrachtete aufmerksam den Silberling. „Mein Name ist Jonas und wie heißt du?“ Da er seine Faust etwas gelockert hatte konnte sich der Silberling ein wenig aufrichten und sah dem Jungen direkt in die Augen. „Man nennt mich Sidabras den Mutigen oder auch Sidabras den Starken. Die Weiblein in unserem Volk sagen auch schon mal Sidabras der Schöne zu mir.“ Ein Grinsen umspielte Jonas Mundwinkel. „Nun gut“, sagte er schließlich, „ich werde dich schlicht und einfach Sidabras nennen.“ Jonas spürte die ängstlichen Herzschläge des Silbermännleins und konnte auch nun erkennen, dass sich dicke Tränen in dessen Augenwinkel angesammelt hatten. Er bekam Mitleid mit seiner Beute und dachte angestrengt über das weitere Vorgehen nach. „Stimmt es denn, dass du mir jetzt einen Wunsch erfüllen musst, Sidabras?“ Der Silberling senkte demütig den Kopf und wisperte leise: „Das ist richtig. Wenn ich das nicht tue läuft mein schöner silberner Körper an und wird matt und wenn es ganz schlimm kommt, geht die Hautfarbe sogar in ein scheußliches Grün über.“ Jonas nickte. Er verstand plötzlich die Angst des kleinen Gesellen, wenn er ihn nun denn mit ins Dorf nehmen würde. Sollten ihn dort die Einwohner zu Gesicht bekommen, dann hätte das Männlein ganz schön viel zu tun mit dem Wünsche erfüllen. Andererseits, ließe er das Männlein frei, würden sie ihm immer noch nicht glauben, wenn er behauptete, dass es das silberne Volk gab. Er setzte Sidabras vorsichtig neben sich ins Gras, denn er wusste ja nun, dass der Silberling nicht weglaufen würde, ohne ihm vorher einen Wunsch erfüllt zu haben. Jonas legte seine Stirn in tiefe Falten und dachte angestrengt nach. Das Silbermännlein zog die Beine an, legte die Arme darüber und senkte seinen Kopf darauf. Immer noch saß ein Schluchzen in seiner Kehle und voller ungeduldiger und angstvoller Erwartung horchte es in sich hinein. Warum war er nur so draufgängerisch und kopflos in den Wald gegangen? Warum hatte er nicht auf seine Freunde gehört, die ihn gewarnt hatten? Nun musste er hier ausharren und hoffen, dass der Wunsch von Jonas einfach und schnell zu erfüllen war. Die Minuten verstrichen qualvoll langsam für Sidabras. Immer wieder sah er kurz hoch, jedoch nur um festzustellen, dass dieser Jonas in Gedanken versunken auf das schäumende Wasser des Baches blickte. Der Silberling seufzte und ließ erneut resigniert den Kopf sinken.
Als Jonas in die Hände klatschte schreckte der Silberling zusammen. Sein Herzschlag hatte sich wieder verdoppelt und ein riesiger Kloss schien ihm im Hals zu sitzen. „Ich habe eine Idee“, sagte Jonas freudig und klatschte gleich nochmal in die Hände. Er beugte sich so weit es ging zu dem Silbermännlein hinab und sah es fragend an: „Hast du irgendetwas in deiner Hosentasche was nur die vom silbernen Volk besitzen können?“ Sidabras wollte schon den Kopf schütteln, als ihm sein Jagdmesser einfiel. Zögernd holte er es aus seiner hinteren rechten Hosentasche hervor und streckte es Jonas mit zitternden Händen entgegen. Der Junge nahm es vorsichtig zwischen Daumen und Zeigefinger entgegen und besah sich die Waffe, die nicht größer war wie die Stopfnadeln, die seine Mutter benutzte. Am Messergriff konnte er winzige Intarsien erkennen. Er kniff die Augen zusammen um besser sehen zu können. Die Holzeinlegearbeiten zeigten Silberlinge bei der Fischjagd und beim Sammeln vom Morgentau. Er lächelte zufrieden und nickte Sidabras zu. „Das könnte gehen. Dann wünsche ich mir also von dir dein Jagdmesser und somit wärst du frei und dein silberner Glanz bleibt dir erhalten.“ Ganz glücklich war das Silbermännlein zwar nicht mit dem Vorschlag, aber woher hätte dieser Jonas auch wissen sollen, dass man sich so ein Jagdmesser bei den Silberlingen hart verdienen musste. Der Junge stupste das Silbermännlein vorsichtig an und meinte lachend: „Du bist frei. Geh zurück zu deinem silbernen Volk. Ich werde mein Volk von eurem Dasein mit deinem Messer überzeugen können. In Zukunft werden sie mir glauben müssen und von euch nicht mehr wie von Hirngespinsten sprechen.“ Jonas verstaute das Messer vorsichtig zwischen sein Taschentuch gewickelt in seiner Hosentasche und machte sich auf den Weg zurück ins Dorf.
Niedergeschlagen und mit hängendem Kopf machte sich Sidabras auf seinen Rückweg. Wie sollte er nur erklären, dass er ohne Beute und vor allem ohne sein Jagdmesser zurückkam. Je näher er der Siedlung der Silberlinge kam, desto langsamer wurden seine Schritte. Bevor die ersten Behausungen sichtbar wurden setzte er sich auf einen Stein und vergrub seinen Kopf in beide Hände. Er der Mutigste, der Stärkste und der Schönste würde sich bei seiner Rückkehr zum Gespött aller Silberlinge machen. Er dachte über eine Lüge nach. Sollte er erzählen, dass er sein Messer verloren hatte? Damit würde sich auch erklären warum er ohne Beute zurück kehrte. Aber er hatte Angst davor der Lüge überführt zu werden, denn das Lügen wird bei den Silberlingen schwer bestraft. Mit Bedauern dachte er noch heute an einen seiner Freunde, der für seine Lüge 1 Jahr lang in der Fischräucherei arbeiten musste. Als sie ihn freisprachen war seine silberne Haut von einer schwarzen, schmierigen Schicht bedeckt, die sich nur sehr schwer entfernen ließ. Fast noch schlimmer war jedoch der Geruch der ihm noch weit über 6 Monate anhaftete.
Sidabras erhob sich mühselig und trottete weiter seinem Dorf zu. Schon als er die schmale Hauptstraße betrat kamen ihm die Silberlinge entgegen. „Da bist du ja wieder“, riefen sie aufgeregt und erfreut. Er versuchte ein Lächeln, was jedoch mehr als misslang. Weitere Silberlinge, die die Rufe auf der Straße gehört hatten verließen ihre Wohnungen um Sidabras zu begrüßen. Als sie jedoch bemerkten wie niedergeschlagen und traurig er wirkte zögerten sie und schauten ihn fragend an. „Was ist passiert?“ fragten sie, und: „Warum hast du keine Fische mitgebracht?“ Das Silbermännlein atmete tief durch und entschloss sich dazu die Wahrheit zu sagen. Er erzählte von dem wilden Bach, von Jonas, von der Angst die er gefühlt hatte, als er in der Faust des Jungen gefangen war und wie er schließlich sein Jagdmesser an ihn abgetreten hatte. Die Silberlinge um ihn herum wurden ganz still, sahen ihn mit großen Augen an und schüttelten hin und wieder die Köpfe. Das älteste Silberweiblein aus dem Dorf trat plötzlich hervor und reckte Sidabras die rechte Hand entgegen. „Ich glaube du hast aus deinem Fehler gelernt. Und du hast Mut bewiesen, als du uns jetzt die ganze Wahrheit gesagt hast.“ Sie fing an in ihrer Schürze zu kramen und wisperte vor sich hin: „Wo habe ich es nur? Wo ist es denn?“ Ihre Gesichtszüge hellten sich auf, als sie das Gesuchte erspürt hatte. Freudig mit einem lauten Lachen zog sie ein Jagdmesser aus den tiefen Taschen und hielt es triumphierend in die Höhe. Sie zeigte es den versammelten Silberlingen bevor sie mit fast majestätischen Schritten auf Sidabras zuging. Auf beide Hände gelegt hielt sie es dem Silbermännlein entgegen. „Das möchte ich dir geben. Es gehörte einst meinem Sohn, der vor Jahren bei der Fischjagd ertrunken ist. Du wirst ein würdiger Nachfolger sein und meinem Sohn würde es gefallen, dass du nun sein Messer trägst.“ Sidabras schluckte schwer und Tränen traten ihm in die Augen. Er nickte dankend und nahm die Waffe entgegen. Als sich der Jubel der Silberlinge immer weiter steigerte nahm er das Silberweiblein in die Arme und küsste sie herzhaft auf beide Wangen. Wie ein junges Mädchen zierte sie sich spielend, dann zwinkerte sie ihm zu: „Weißt du meinen Sohn habe ich zwar verloren, aber ich habe auch noch eine Tochter und die ist immer noch nicht verheiratet.“ Verschmitzt blinzelte sie Sidabras an und stieß ihm verschwörerisch in die Seite.
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